

Wie auch immer!
Wenn Sie mich in diesen Dingen unterstützen wollen, dann beauftragen Sie mich mit der Realisierung eines Elements aus der Innenarchitektur. Wir diskutieren Ihre und meine Vorstellungen, bevor es an die Arbeit geht. Für mich ist das Ganze ein Projekt, eines, das vielleicht nicht auf Anhin gelingt, einen zweiten, dritten Ansatz mit Korrektur miteinschliesst. Beauftragen Sie mich deshalb ohne engen Zeitrahmen, mit genug Budget und letztlich mit der Bereitschaft, meinen eigenen (Jugend-)Stil anzunehmen.
Mein „Holz“-Herz schlägt für runde Formen. Aber ich scheue mich nach wie vor, diese umfassend anzugehen. Gerne würde ich auch einem Bildhauer über die Schulter schauen. Mein Bauch sagt mir, dass ich das kann. Die Angst zu versagen siegt über den Mut es zu tun. So versuche ich es hin und wieder an einem Detail …, spreche etwas an, ohne es dann weiter zu führen.
Wann immer ich auf Elemente im Stil des Art Nouveau treffe, muss ich stehen bleiben und das besehen. Es ist dieselbe Sache wie mit den Hunden; seit Trixi bei uns ist, geht kein Hund mehr an mir vorbei, weit oder nah, ohne dass ich ihn nicht ganz bewusst wahrnehmen will.

Ich weiss nicht genau, welcher dieser Stile zwischen 1890 und 1915 der meine ist – jener aus Frankreichs unter dem Begriff Art Nouveau, für mich mit immer wieder überraschenden, neuen Elementen, jener aus Deutschland unter seinem uns bekannten Begriff Jugendstil, der mir aber stets etwas und trotz aller Floristik zu streng, zu germanisch daherkommt oder schliesslich derjeinige aus der kaiserlich-königlichen Monarchie, unter dem Namen des Sezessionsstil, dessen wichtigster Vertreter Otto Wagner mich immer wieder berührt. Und dann ginge es ja noch weiter mit Barcelona, London und nicht zu vergessen vielen Bauten in Osteuropa.
